Grüne gegen Schlachthofprojekt in Aschheim

Die Landkreis-Grünen haben auf ihrer Mitgliederversammlung Anfang Juni einstimmig beschlossen, die Bürgerinnen und Bürger von Aschheim beim Widerstand gegen den Bau eines Schlachthofs in ihrem Ort zu unterstützen. Auch ein Bürgerbegehren würden die Grünen mittragen.

Sabine Pilsinger, Kreisvorsitzende: “Ein Großschlachthof als Teil der internationalen Agrarindustrie widerspricht in vielerlei Hinsicht den Grünen Zielen: Massentierhaltung, Tiertransporte, Flächenfraß, Verkehr und immer billigeres Fleisch mit Sojafutter aus Übersee. Wir stehen für eine kleinstrukturierte, bäuerliche Landwirtschaft mit Traditionshandwerk in der Verarbeitung.”

Kreisvorsitzende Antje Wagner: “Auf den elf Hektar Fläche in Aschheim – zwischen zwei Wohngebieten – ist eine sinnvollere Planung möglich als diese zu zubetonieren mit einem völlig überdimensionierten Schlachthof für den Profit einiger Groß-Investoren. Denen geht es vermutlich um Millionengewinne aus dem Bau von Luxusimmobilien in der Münchner Innenstadt, wo der kleinere Schlachthof momentan angesiedelt ist. Der Landkreis ist nicht dafür da, der Gentrifizierung durch Privatinvestoren in München Vorschub zu leisten.”

Der Bezirksvorsitzende Markus Büchler stellt fest: “Grüne Politik steht für nachhaltige Ortsentwicklung, artgerechte Tierhaltung und hochwertige Lebensmittel.”

 

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