Mit Biotopverbundnetz zu mehr Artenvielfalt

Das Volksbegehren zur Rettung der Artenvielfalt hat den dramatischen Artenschwund der letzten Jahre in das Bewusstsein der Bevölkerung gebracht. Egal wie das Volksbegehren ausgehen und welche gesetzlichen Vorgaben es künftig bringen mag, der Artenschutz betrifft jeden von uns!

Wir alle können jetzt schon mit einfachen Mitteln einen Beitrag dazu leisten, der weit über eine Unterschrift hinausgeht!

Nur ein paar Beispiele: Wildblumen zieren auch den eigenen Garten und sind zudem pflegeleichter als ein Englischer Rasen. Lässt man im Herbst Verblühtes stehen, spart man sich Arbeit, und Insekten und Vögel freuen sich über Futter und Überwinterungsmöglichkeiten. Ab und an zu Bioprodukten zu greifen ist gesund, erhöht die Nachfrage nach Bio und schafft entsprechende Produktionsanreize für die Landwirte. Das Angebot wächst ständig auch bei den Discountern.

Die Gemeinden müssen sich im Flächenverbrauch beschränken und aktiv etwas für die Artenvielfalt tun. Heute schon können öffentliche Grünflächen mit insektenfreundlichen Blumen bepflanzt und das Mähen reduziert werden. Die Gemeinde Haar verfolgt zum Beispiel seit 1998 eine nachhaltige Strategie bei ihren öffentlichen Grünflächen. Ein dichtes Netz von Blumenwiesen und Wildblumensäumen bildet über das Gemeindegebiet verteilt ein Biotopverbundnetz. Inzwischen ist es dadurch möglich, auch im Ortszentrum seltene Schmetterlinge wie etwa Bläulinge zu sichten.

Nehmen wir diese Idee auf und setzen sie um! (https://stadtundgruen.de/artikel/das-haarer-modell-4129.html)

Dieser Appell ist dringend notwendig, scheint sich die Gemeinde doch eher in eine andere Richtung zu bewegen. Mit dem geplanten Abtragen des Walls am Gxymnasium legt sie an ein existierendes Biotop Hand an – mit unterschiedlichen Begründungen. Eine für Bürger, eine andere für den Gemeinderat. Aber für dieses Thema, fehlt jetzt der Platz. >> Fortsetzung folgt.