Neuer Angriff auf den “Grünen-Wall”

Im letzten Frühjahr haben wir alle gemeinsam unseren Protest geäußert und so sicher wesentlich dazu beigetragen, die Umwidmung der Grünfläche Grüner Wall in Bauland zu verhindern.
Nun gibt es aber einen neuen Versuch!

Die Gemeinde hat unverständlicher Weise darauf verzichtet, das für die Umgehungsstraße so wichtige und vor Kurzem endlich zum Verkauf stehende “Jaschek-Grundstück” (siehe Bild) zu erwerben. Stattdessen bietet die Gemeinde jetzt dem neuen Eigentümer die Hälfte des im Flächennutzungsplan gerade erst als Grünfläche festgeschrieben Grünen Walls zum Tausch an. Für den Investor bedeutet dieser fragwürdige Deal fast eine Verdoppelung seiner Baufläche. Der dort geplante große Gewerbekomplex würde die direkt gegenüberliegende fünfstöckige Wohnbebauung entlang der Röntgenstrasse deutlich überragen!

Dieses Gebäude soll uns nun zur Rechtfertigung als “Lärmschutz” verkauft werden! Angeblich sei sonst eine 6 m hohe Lärmschutzwand notwendig. Tatsächlich war die Lärmschutzwand zwar als mögliche Option bei einem Walldurchstich im Gespräch. Die neue Straßenführung dagegen wäre weiter von der bestehenden Wohnbebauung entfernt als die bisher als Durchfahrtsstraße dienende Röntgenstraße und zusätzlich durch den bereits bestehenden Grünen Wall noch abgeschottet. Es wird auch unterschlagen, dass jeder Gewerbekomplex natürlich neuen Lärm und Verkehr mit sich bringt.
Der Wall ist als “ortsbildprägende Grünfläche” klassifiziert, und im Bürgergutachten wurde deutlich die Erhaltung des grünen und dörflichen Charakters von Martinsried gefordert.

Wir wehren uns dagegen, dass Martinsried auf Kosten seiner wertvollen verbliebenen Grünflächen Zug um Zug zubetoniert wird und dass damit die Lebensqualität der Martinsrieder immer mehr dem Streben nach Gewinn und Gewerbesteuereinnahmen geopfert wird!

Kommen Sie deshalb in die Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 31.01.19 um 19:00 Uhr, in das Rathaus Planegg (Pasinger Str. 8, 82152 Planegg) und nutzen Sie die Gelegenheit sich selbst ein Bild zu machen, welcher Gemeinderat Ihre Interessen wirklich vertritt.
Ab 19:00 Uhr hat jeder Bürger die Möglichkeit 15 Minuten lang direkt Fragen an den Bürgermeister zu stellen.

 

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