Wir nehmen Ihre Sorgen ernst
In der letzten Kolumne informierten wir Sie über den geplanten Anbau von Genmais auf drei Feldern in unserer Umgebung. Der Bauer, der mit 3 Hektar (30.000 m2) die größte Fläche dafür angemeldet hatte, hat sein Vorhaben aufgegeben. Jetzt wird noch auf dem Staatsgut in Grub (0,6 ha) und auf einem Feld in Finsing (1 ha) genmanipulierter Mais angebaut. Das war in diesem Jahr trotz massiver Proteste vieler Bürger leider nicht zu verhindern.
Wir berichteten auch über noch offene Fragen zum Kerosinpipeline-Unfall und mögliche Gefahren, die dadurch für das Grundwasser in der Umgebung entstanden sein könnten. Auf unser Drängen beschäftigt sich jetzt der Bayerische Landtag mit dieser Frage. Wir haben eine offizielle Anfrage an den Landtag gerichtet und um Aufklärung gebeten. In einigen Wochen ist mit einer Antwort zu rechnen. Darüber werden wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten.
Auch das Thema Belastung durch Mobilfunkstrahlung scheint eine zunehmende Zahl von uns zu beunruhigen. Erstaunlich viele von uns Kirchheimern und Heimstettnern besuchten deshalb Mitte Mai die Bürgerversammlung zu diesem Thema. Einige neue Anträge wurden eingebracht, die zum Wohl von uns allen endlich dazu beitragen sollen, dass die Strahlenbelastung im Ort erheblich reduziert werden kann. Die Grünen hatten schon vor dieser Bürgerversammlung durch unser Gemeinderatsmitglied Rudi Sackerer einen Antrag auf Anschaffung eines Messgerätes für hoch- und niederfrequente Strahlung eingereicht. Auf der Sitzung Mitte Mai wurde beschlossen, gleich drei dieser Geräte anzuschaffen und im Umweltamt zur Ausleihe für uns Bürger zur Verfügung zu stellen (das erste Gerät ist bereits eingetroffen). Damit kann jeder, ohne große Vorkenntnisse, die Strahlenbelastung in den eigenen vier Wänden messen und gegebenenfalls Vorsorgemaßnahmen treffen. Bei Fragen dazu wenden Sie sich bitte an das Umweltamt oder an uns. Wir wollen auch versuchen, die Mobilfunk-Initiativen im Landkreis an einen Tisch zu bringen, nicht zuletzt deshalb, um damit eine stärkere Verhandlungsposition in den Gemeinderäten und gegenüber den Mobilfunkbetreibern erreichen zu können.
Nun noch ein paar Informationen in eigener Sache: Nachdem die Positionen im Vorstand der Kirchheimer Grünen einige Zeit vakant waren, wurde dieser kürzlich neu gewählt. Vorstandssprecher ist Ulli Pesch, seine Stellvertreterin ist Edith Mühlbauer und Beisitzer ist Rudi Sackerer. Wie zuvor angekündigt wollen wir eine stärkere Position im Kampf um eine geringere Mobilfunk-Strahlenbelastung erreichen. Sehr wichtig ist uns aber auch die Aufklärung zu weiteren aktuellen Themen und Fragen wie beispielsweise zu Umweltbelastungen und zum Schutz der Umwelt, sowie zu regenerativen Energien, denen eindeutig die Zukunft gehört. Wir werden aber auch über praxiserprobte Modelle regionaler Wirtschaftsförderung als echte Alternative zur Globalisierung informieren, die zu weniger Arbeitslosigkeit und zu mehr Wohlstand in der Region führen. Und weil immer noch viele Bürger der Ansicht sind, Europapolitik habe nichts mit lokalen Gegebenheiten und nichts mit ihnen zu tun, wollen wir aufzeigen, wie sehr europäische Politik und Gesetzgebung bis in unsere Wohnzimmer reicht – und wie wir als Bürger darauf Einfluss nehmen können. Und nicht zuletzt werden wir uns selbstverständlich mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln für eine nachhaltige und bürgernahe Ortspolitik einsetzen. Und noch etwas: Wir wollen Sie vertreten – und brauchen deshalb auch Ihre Unterstützung!
Wenn Sie weitere Informationen wünschen, dann schauen Sie auf unserer Internetseite unter „front_content.php“ vorbei. Oder senden Sie uns einfach eine Mail an „gruene-kirchheim [at] gmx [dot] de“.
Auf eine gute Zusammenarbeit!
Ulli Pesch, Edith Mühlbauer & Rudolf Sackerer
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