Klimawandel

Kolumne – Januar 2013

Einige Schlagzeilen aus der Tagespresse in den letzten Tagen des Jahres 2012: „Es helfen nur noch Katastrophen. Die Gletscher schmelzen. Rekordanstieg am Südpol – Die Westantarktis erwärmt sich besorgniserregend rasch. Im Herzen der Dürre.“  Sind wir schon abgestumpft oder erreichen uns die Botschaften noch?

Klimawandel!
Steigende Meeresspiegel, Ausbreitung von Wüsten, Wassermangel. Der Klimawandel könnte dazu führen, dass hunderte Millionen Menschen ihre Heimat und ihre Ernährungsgrundlage verlieren. Die Klimakonferenz von Doha gilt, wenn man die Berichterstattung verfolgt, allgemein als gescheitert. Ein weltweiter gemeinsamer Wille zum Klimaschutz ist nicht erkennbar, dringend notwendige Maßnahmen gegen die sich abzeichnenden Folgen des  Klimawandels fielen wieder einmal dem nationalen Profitdenken insbesondere der Verursacherstaaten zum Opfer. Nötig wäre schnelles Handeln, um Treibhausgasemissionen zu senken und damit die Erderwärmung möglichst zu begrenzen. Auch die gerade stattfindende Energiewende, die Deutschland zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz machen sollte, geht nur schleppend voran.

Aber, werden Sie sagen, was können wir als Bürger oder als Gemeinde schon für den Weltklimaschutz tun? Kirchheim plant eine neue Ortsmitte. Deshalb sollte die Energieversorgung ein wichtiges Thema sein. Nicht nur energieeffiziente Gebäude, sondern auch der Einsatz von erneuerbaren Energien sind geeignete Maßnahmen. Die Geothermie ist ein Anfang. Warum nicht auch an ein Blockheizkraft, weitere Solaranlagen, Windenergie und einen Solarpark neben der A99 denken? Mehr Mehrfamilienhäuser in der Ortsmitte bedeuten eine höhere Energieeffizienz, mehr bezahlbaren Wohnraum, und weniger Bodenversiegelung.

Ein Antrag unseres Gemeinderatsmitglieds, Rüdiger Zwarg, vom Mai letzten Jahres stellt sicher, dass das Thema Null-Energie-Haus bzw. Plus-Energie-Haus vom Planungsbüro und der Verwaltung zu gegebener Zeit aufgegriffen werden wird. Schon das jetzige Konzept berücksichtigt kompakte und flächensparende Baustrukturen ebenso, wie die Vermeidung von Verschattungen. Bezüglich der Wärmeversorgung ist eine ökologische Alternativplanung sinnvoll, vor allem in den Randlagen. Ein Anfang.

Und was können Sie persönlich als Bürger und Verbraucher tun? Sie können Gebäude (Wärme) sanieren mit Unterstützung des neuen Erneuerbare Energie Gesetzes (EEG). Sie können Energie sparen oder bewusster einkaufen. Warum nicht öfter in einem der innerörtlichen Märkte mehr frische, regionale Produkte kaufen und das Auto stehen lassen? Warum nicht eine Solarzelle aufs Dach oder sich an Bürgeranlagen beteiligen? Handeln Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten. Fragen Sie im Umweltamt nach bestehenden Fördermöglichkeiten und weiteren Informationen.

Der Kirchheimer Ortsverein von Bündnis 90 / Die Grünen wünscht Ihnen ein
klimafreundliches, aktives, gutes neues Jahr 2013.

Petra Kowallik

Bündnis 90 / Die Grünen, Ortsverein Kirchheim

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