Stichwahl

Die Demokratie ist eine großartige Sache. Die Menschen bekommen genau das, was sie gewählt haben. Toni Hofreiter sagte dies sinngemäß bei unserer Veranstaltung zur Europawahl. Die beiden Sätze habe ich in mein ständiges Repertoire übernommen.

Die Kirchheimer haben mit CSU, JU und Bürgermeister eine Mehrheit gewählt, die durchregieren kann und in der Grundbesitzer den wesentlichen Einfluss haben. Die Einladung des alten und neuen Bürgermeisters, ihn zu begleiten und „im überparteilichen Miteinander konstruktiv zusammenzuhalten“ klingt nach einer Vergatterung. (Meine Ideen zu einem Miteinander in der Kolumne S.3). Im Merkur bedankte sich Maximilian Böltl am Morgen nach der Wahl außerdem bei der SPD für deren klare Wahlempfehlung. Sie hat sich für ihn, nicht aber für die SPD ausgezahlt. Zudem haben die Genossen bei der Sitzverteilung nach dem Sainte-Laguë/Schepers Verfahren etwas Pech.

Während die SPD drei von sieben Sitzen verlor, konnten wir Grüne unsere Sitze auf vier verdoppeln. Drei neue Gesichter vertreten im Gemeinderat jetzt grüne Politik. Großartig wäre es natürlich, wenn wir dabei von einem grünen Landrat unterstützt würden. Am 29. März treten Christoph Nadler (Grüne) und Christoph Göbel (CSU) in einer Stichwahl gegeneinander an.

Normalerweise würde die Wahlbeteiligung zu wünschen übriglassen. Da aber wegen des Corona-Virus alle Wahlberechtigten automatisch Briefwahlunterlagen bekommen, ist es vielleicht diesmal anders.

Wählen Sie und wählen Sie grün! Umweltgerechtes Bauen, Ausbau des ÖPNV, klimaneutrale Energieversorgung und Lärmschutz sind Themen, die am allerbesten bei einem grünen Landrat aufgehoben sind.

Stichwahl am 29. März: Christoph Nadler zum Landrat wählen !

– Ihr Rüdiger Zwarg