Die Entwicklungen der Landkreise, Städte und Gemeinden der gesamten Region München sind untrennbar miteinander verbunden. Trotzdem stellen wir fest, dass in unserer Region mehr gegenals miteinander gearbeitet wird. Wir dürfen das erwartete weitere Wachstum in der Region München aber nicht ungesteuert geschehen lassen, sondern müssen in Stadt und im Umland diese Herausforderungen gemeinsam angehen. Die derzeitigen Möglichkeiten der Kommunen sind jedoch beschränkt. Wir fordern den Freistaat Bayern auf, den Kommunen mehr Handlungsspielraum für eine sinnvolle Zusammenarbeit zu geben.

Die Zusammenarbeit darf sich aber nicht auf die Ebene der LandrätInnen, BürgermeisterInnen und Verwaltungsfachleute beschränken. Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger sich breit beteiligen können und künftig in wesentlich mehr Entscheidungen eingebunden werden.

Wir treten dafür ein, dass:

• die Zusammenarbeit zwischen der Stadt München und den Umlandkommunen muss transparent und demokratisch strukturiert wird. Dafür ist eine sinnvolle und praktikable Struktur nötig. Wäre nicht ein direkt zu wählendes Regionalparlament, das in der Metropolregion München für den ÖPNV, Wirtschaftsförderung und Regionalplanung ein Ansatz? Gelungene und effektive Zusammenarbeit in der Region München umfasst viel mehr als die reine Regionalplanung. Wir denken hier beispielhaft an Bereiche wie: Sozialund Jugendhilfe, Kultur, Sport, Gesundheitswesen, Schulen, Abfallwirtschaft, Energieversorgung, regionale Wirtschaftsförderung, regionaler Naturschutz, regionale Verkehrsplanung und regionale Siedlungsentwicklung. Untersuchungen sind nötig, welche Aufgaben eine “Region München” zum Wohle aller übernehmen könnte.
• die Entwicklung der gesamten Region von allen Bürgerinnen und Bürgern getragen wird. Wir wollen eine politische, demokratisch gewählte Vertretung der Bürgerinnen und Bürger für die Region mit verbindlichen Entscheidungsrechten.