Weltoffenener Landkreis München

Gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen ist ein wichtiges Ziel grüner Kommunalpolitik. Das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen bereichert unser gesellschaftliches Leben ohne dabei jemanden zu bedrohen.

Deshalb ist es unser Ziel jedem/r die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben diskriminierungsfrei zu ermöglichen. Gerade Asylbewerber/innen sind hierbei auf besondere Hilfe angewiesen. Wir möchten in der Bevölkerung breite Akzeptanz für die Aufnahme von Flüchtlingen schaffen. Die Asylsuchenden sollten menschenwürdige Lebensbedingungen sowie eine intensive Unterstützung und Beratung vor Ort vorfinden. Viele der Flüchtlinge haben Familienangehörige verloren und Kriegsbilder im Kopf.

Gerade die Kinder sind häufig schwer traumatisiert. Soziale Betreuung, wie z.B. durch den Verein REFUGIO ist in diesen Fällen dringend erforderlich, um diese Menschen ins Leben zurückzuholen. Eine wichtige Rolle spielen auch die Helferkreise vor Ort, deren Arbeit mehr Anerkennung verdient. Außerdem setzen wir uns als Grüne im Landkreis München für eine möglichst dezentrale Unterbringung der AsylbewerberInnen in normalen Wohnungen ein. Die karge Ausstattung, die Essenspakete statt der selbst gestalteten Ernährung und die Enge in Gemeinschaftsunterkünften, wie dies von der Staatsregierung vorgesehen sind, haben in der Vergangenheit zu teilweise unhaltbaren Zuständen für die Bewohner geführt. Bei den Unterkünften, die der Landkreis München nun zu organisieren hat, muss für eine menschenwürdige Wohn- und Lebenssituation gesorgt werden. Für eine schnellere Integration wollen wir erreichen, dass frühzeitig kostenlose Deutschkurse für die Flüchtlinge angeboten werden.

Menschen mit Migrationshintergrund müssen in unserer Gesellschaft willkommen sein. Voraussetzung für ein besseres Zusammenleben ist ein Aufeinanderzugehen und Voneinanderlernen von Deutschen und Einwanderern. Angebote oder Integrationsverpflichtungen, die nur darauf ausgerichtet sind, (vermeintliche) Defizite auszugleichen, sollen in den Hintergrund rücken. Stattdessen wollen wir gemeinschaftsstiftende Angebote verstärkt fördern (z.B. Kulturfeste, Familienpatenschaften u.a.).

Gerade im Jugendbereich soll die Entstehung von Problemen durch eine umfangreiche Sozialarbeit gemindert werden. Das Projekt „Junge Integration“ des Kreisjugendring München-Land leistet wertvolle Arbeit und sollte auf weitere Gemeinden im Landkreis ausgeweitet werden.

Eine verantwortungsvolle Kommunalpolitik wie wir sie umsetzen, steht für Liberalität und Toleranz. Niemand darf wegen Hautfarbe, Nationalität, Glauben oder sexueller Orientierung ausgegrenzt werden. Wir unterstützen deshalb die vielen lokalen Initiativen und Bündnisse gegen Rechtsradikalismus und für Zivilcourage in unserem Landkreis.

 

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