Claudia Köhler: Digitalisierung nicht verschlafen!

Der Landkreis München erhält rund 8 Millionen Euro für den Ausbau der Di­gi­ta­li­sie­rung an Schulen bis 2024. Das Geld kommt aus den Bun­des­mit­teln für die Wei­ter­ent­wick­lung der Di­gi­ta­li­sie­rung an Bayerns Schulen, wie die Staats­re­gie­rung ver­gan­ge­ne Woche mitteilte.

Unsere Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Claudia Köhler kri­ti­siert die bloße Wei­ter­rei­chung von Mitteln. Zwar begrüßt sie, dass der Bund für die grund­sätz­li­che digitale Aus­stat­tung der Schulen Fi­nanz­mit­tel zur Verfügung stellt, die vom Kul­tus­mi­nis­te­ri­um wei­ter­ge­reicht werden.

“Mir fehlt aber noch immer die große Linie und ein Ge­samt­kon­zept für die Di­gi­ta­li­sie­rung an Bayerns Schulen: Es braucht ein zentrales di­dak­ti­sches Konzept für die Arbeit mit den digitalen Medien für alle Schul­ar­ten und zwar schnell: 10 Jahre wurden mit leidigem Hin und Her beim G8/G9 ver­plem­pert, jetzt darf nicht auch noch die Di­gi­ta­li­sie­rung ver­schla­fen werden.”

Dar­über­hin­aus müssen alle Geräte pro­fes­sio­nell gewartet, Software und Systeme upgedatet werden. Auch diese Fachleute müssen bezahlt werden.  Die Lehr­kräf­te brauchen Schu­lun­gen für diese Technik und deren päd­ago­gisch sinnvolle Anwendung im Un­ter­richt. Hier müsse der Freistaat dringend den Städten und Gemeinden unter die Arme greifen, sonst bleiben die ver­spro­che­nen Millionen letzt­end­lich nichts als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Claudia Köhler, ebenfalls Ge­mein­de­rä­tin und Zweck­ver­bands­rä­tin des Gym­na­si­ums Un­ter­ha­ching spricht aus Erfahrung.

Verwandte Artikel