Gemeinsame Pressemitteilung der Stadtratsfraktion die Grünen – rosa liste und der Grünen im Kreistag München
Besser radeln in München und Umland: Stadtratsfraktion und Kreistagsfraktion fordern ein regionales Radverkehrskonzept und Radschnellwege für die Region 14
Die anhaltende Zuzug in den Ballungsraum München ist nur ein Grund, der zeigt, wie nötig es ist, dass die Landeshauptstadt München mit den umliegenden Landkreisen kooperiert. Die Grünen – rosa liste im Stadtrat und die Grünen im Kreistag gehen deshalb mit gutem Beispiel voran und stellen einen gleichlautenden Antrag (Antrag-Radwegekonzept.pdf in Anlage) für ihre jeweiligen Zuständigkeitsbereiche. Sie fordern ein regionales Radverkehrskonzept – am besten für die Region 14, die in etwa dem MVV-Raum entspricht.
„Der Fahrradverkehr steigt“, so Paul Bickelbacher, Stadtplaner der Grünen – rosa liste. „Vor allem die Zunahme der Pedelecs führt dazu, dass viele Menschen problemlos bis zu 20 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen. Es braucht also dringend gute alltagstaugliche Verbindungen, die nicht an der Stadt-, Orts-, oder Landkreisgrenze enden. Hier gilt es, Gefahrenstellen und Lücken zu beseitigen. Wir brauchen ein regionales Radverkehrskonzept, das gute Beläge sicherstellt und ggf. für Winterdienst und Beleuchtung sorgt. Der Zweckverband Großraum Braunschweig hat bereits vor zehn Jahren begonnen, ein solches Konzept zu erstellen.“
Die geforderte Planung soll auch Radschnellwege als Hauptstrecken beinhalten: Breite komfortable Routen, auf denen der Radverkehr beschleunigt und weitgehend kreuzungsarm erfolgen kann. Nutzerinnen und Nutzer kommen hier – ähnlich wie PKWs auf Autobahnen – schnell und geradlinig voran, um dann im Zielgebiet das letzte Stück auf herkömmlichen Wegen zu fahren.
Aktuell untersuchen die Stadt München, der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum, der Bund Naturschutz und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) bereits einzelne mögliche Trassen. Der Freistaat erwägt sogar, einen ersten Radschnellweg von München nach Garching als Pilotprojekt zu fördern. „Andere Städte haben bereits sehr positive Erfahrungen mit Radschnellwegen gemacht, beispielsweise Göttingen oder auch das Ruhrgebiet“, erklärt Grünen-Kreisrat Markus Büchler. „Erfolge im Ausland wie z.B. in Kopenhagen gibt es schon lange. Wir sind überzeugt, dass die Region München für Süddeutschland eine Vorreiterrolle übernehmen kann. Stadt und Landkreis müssen jetzt die Initiative übernehmen.“
Die grünen Verkehrspolitiker von Stadt und Landkreis fordern gemeinsam, dass in der Region München vorab möglichst schnell ein Vorzeigeprojekt für einen Radschnellweg realisiert wird, das Lust auf mehr macht. Schließlich steht auch eine Förderzusage von Innenminister Herrmann im Raum.
Sowohl die grün-rosa Rathausfraktion als auch die Grünen im Kreistag haben zuletzt und in der Vergangenheit wiederholt entsprechende Anträge für einzelne Strecken gestellt.
Aus aktuellem Anlass, nämlich dem geplanten Abbau der Beleuchtung in der Ständlerstraße, fügen die Grünen – rosa liste einen weiteren Antrag für einen Radschnellweg über die Ständlerstraße hinzu. Stadtrat und Verkehrspolitiker Herbert Danner erklärt hierzu: „Für Radfahrer gibt es bis heute keine schnelle, attraktive und zeitsparende Verkehrsverbindung aus dem Münchner Süden in den Münchner Osten und zurück. Die derzeitigen Alternativen sind unbefriedigend. Aufgrund der enormen Zunahme beim Radverkehr sollte die Bereitstellung einer schnellen Verbindung ernsthaft geprüft werden.”
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