Gerechte Sozial-und Familienpolitik

Wir GRÜNE setzen uns für eine Politik ein, die allen Gruppen ein menschenwürdiges Leben und Wohlfahrt ermöglicht. Dabei denken wir an Kinder und Jugendliche, deren Familien, ältere Menschen und an die Gleichstellung von Mann und Frau. Außerdem stehen wir für die Bekämpfung von Armut und sozialer Spaltung im Landkreis München.

 

Alles inklusive – Auf dem Weg zum inklusiven Landkreis

Wir GRÜNEN sind der Überzeugung: ALLE gehören von Anfang an dazu! Ob alt, ob jung, egal welcher Herkunft, Religionszugehörigkeit, sexueller Orientierung, ob mit oder ohne Behinderung. Das verstehen wir unter Inklusion. Sie ist Voraussetzung, damit alle gleichberechtigt in allen Lebensbereichen in unserem Landkreis teilhaben können.

 

Armut wirksam bekämpfen

Mit dem Armutsbericht hat unser Landkreis einen Meilenstein gesetzt. Für die praktische Sozialpolitik ist er unverzichtbar, deshalb muss er fortgeschrieben werden. Denn Armut bekämpft man nicht mit unkoordinierten Einzelmaßnahmen, wir brauchen dazu ein einheitliches Konzept für München-Land. Unser Landkreis ist einer der reichsten in Deutschland. Trotzdem haben wir mit erheblichen sozialen Spaltungen zu kämpfen. Diese lassen sich auch räumlich darstellen. Augenfällig ist dies bei den Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, die im Landkreis München auf wenige Standorte konzentriert sind (bspw. Putzbrunn, Haar, Ober- und Unterschleißheim). Ähnliche Konzentrationen lassen sich auch bei Menschen mit Migrationshintergrund oder Alleinerziehenden feststellen. Auf die Dauer ist dies keine gesunde Entwicklung. Wenn wir mehr Vielfalt wollen, müssen die unterschiedlichen Menschen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebenswelten im Alltag näher zusammenrücken.

 

Kinder sind unsere Zukunft

Investitionen für Kinder sind auch Investitionen für unsere Zukunft! Gerade in unserem Landkreis ist die Versorgung mit Krippen, Kindertagesstätten und -horten sehr unterschiedlich. Dies liegt auch an der unterschiedlichen Finanzkraft der einzelnen Kommunen. Wir müssen Wege finden, dass Kinder und ihre Eltern, egal wo sie im Landkreis wohnen, ein umfassendes, qualitativ hochwertiges Angebot vor Ort erhalten, unabhängig von Herkunft und Einkünften. Junge Politik mit Lust und Leidenschaft Viele Jugendlichen denken, dass Politik nichts mit ihrem Leben zu tun hat. Eigentlich findet nur sehr wenig Kommunikation zwischen Jugendlichen und Politikern statt. Andererseits interessieren sich Jugendliche sehr stark für Themen wie Umwelt, Bürgerrechte, Gerechtigkeit und wünschen sich eine vielfältige und lebendige Jugendkultur. Deswegen müssen Jugendliche an der Kommunalpolitik besser beteiligt werden. Jugendparlamente müssen ernst genommen und echte Entscheidungsrechte erhalten. Immer mehr junge Menschen benötigen Unterstützung bei persönlichen, familiären oder schulischen Problemen vor Ort. Wichtig ist hierbei ein entsprechendes Angebot zu schaffen, das für sie erreichbar und hilfreich ist.

 

Geschlechtergerechtigkeit in unserem Landkreis

Die Gleichstellung ist auch in unserem Landkreis ein wichtiges Ziel. Hier muss der Landkreis als Arbeitgeber noch stärker zum Vorbild werden! Wir GRÜNEN begreifen diese Aufgabe als übergeordnete Querschnittaufgabe, die in allen politischen und gesellschaftlichen Bereichen Wirklichkeit werden muss!

 

Älter werden im Landkreis München – Demografischer Wandel

Wie überall in Deutschland werden im Landkreis München in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mehr und mehr die Herausforderungen und Probleme des Demografischen Wandels zu Tage treten. Wir treten dafür ein, dass

  • die Potenziale des Alters anerkannt und genutzt werden. Statt Alter vor allem als Defizit zu betrachten, wird es in Zukunft immer mehr darauf ankommen, die Fähigkeiten und Kenntnisse zu nutzen, die Menschen im Laufe ihres Lebens erworben haben.
  • generationenübergreifende Ansätze wie Mehrgenerationenhäuser und –projekte gezielt gefördert werden, um die Begegnung und das Zusammenleben älterer Menschen und junger Familien zu ermöglichen und die gegenseitige Unterstützung zu fördern.
  • Möglichkeiten für neue Wohnformen für Ältere geschaffen und gefördert werden mit dem Ziel, dass professionelle Pflege und bürgerschaftliches Engagement verknüpft werden, wie es besonders in kleinräumigen Einheiten gut funktioniert.
  • der Landkreis München gerade mit Blick auf die Mobilitätseinschränkungen im Alter zu einem Landkreis der kurzen und barrierefreien Wege wird. Das bedeutet eine wohnortnahe Infrastruktur und ein gut ausgebauter – im Sinne des Inklusionsgedankens – alten- und behindertengerechter öffentlicher Nahverkehr.
  • möglichst rasch ausreichend bezahlbarer und den Bedürfnissen aller Generationen gerecht werdender Wohnraum geschaffen wird. · alle Dienstleistungen des Landkreises München barrierefrei sein müssen (z.B. Internet, Freizeitund Kulturangebote, Behördenleistungen).
  • der Landkreis vorrangig Projekte fördern soll, die von möglichst vielen Menschen genutzt werden können (z.B. Vereins- oder Sportförderung).
  • die Fortschreibung des Armutsberichts des Landkreises mit noch genaueren Zahlen für die Kommunen
  • den Ausbau der niedrigschwelligen sozialen Beratungsangebote vor Ort (z.B. Energiesparberatung für einkommensschwache Familien, Schuldnerberatung, Beratung für Migrantinnen und Migranten). · Krippen, Kindergarten- und Hortplätze flächendeckend und bezahlbar für Alle.
  • Mehr bedarfsorientierte Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. · Jugendbeauftrage und Jugendparlamente.die Jugendsozialarbeit gestärkt wird, auch aus Mitteln des Landkreises.
  • Das Landratsamt München soll sich an das Audit „Beruf und Familie“ anschließen.
  • mehr Frauen in Leitungspositionen des Landratsamtes, mit dem Ziel dass 50 % dieser Posten mit Frauen besetzt sind.
  • vielfältige und alternative Wohnformen für alle Generationen entwickelt werden.
  • Die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und umfassenden Nahversorgung vor Ort für alle Bedürfnisse des täglichen Lebens (Einkaufen, medizinische Versorgung, Freizeitangebote).
 

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