Grüne Kreistagsfraktion und Regionaler Planungsverband beraten über Windkraftausbau im Landkreis

 

Nadler: „Gemeinden müssen sich jetzt noch deutlicher für ihre Windkraftprojekte aussprechen!”

Die Kreistags-Grünen sind weiterhin die treibende Kraft in Sachen saubere, immer verfügbare und bezahlbare Energie im Landkreis München. Um hier weiter voranzukommen und die großen aktuellen Herausforderungen im Sinne der Kreisgemeinden und damit der Bürgerinnen und Bürger zu meistern, hat sich die Fraktion zu einem Austausch mit dem Regionalen Planungsverband (RPV) getroffen.

Neben fachlichem Input von RPV-Geschäftsführer Marc Wissmann zur Frage, wie der Verband das Wind-an-Land-Gesetz des Bundes vor Ort umsetzen will, lag der Fokus des Treffens vor allem auf dem gemeinsamen Austausch. An einer anschließenden Diskussionsrunde nahmen neben Grünen Kreis- und Gemeinderätinnen und -Räten auch die beiden Grünen Landtagsabgeordneten Christian Hierneis (Sprecher für Umwelt) und Martin Stümpfig (Sprecher für Energie) teil. Weitere Teilnehmende aus der Praxis waren Frau Maria Burghardt (Leitung Beratung Windkraft der Energieagentur Ebersberg München) und Herr Peter Beermann (Windkümmerer im Landkreis München).

Christoph Nadler, Fraktionsvorsitzender: „Der Regionale Planungsverband leistet sehr gute Arbeit. Seine Empfehlung, nur drei Vorranggebiete für die Windkraft im gesamten Landkreis auszuweisen, halten wir jedoch für viel zu wenig. Damit kann der Landkreis München mit seinen 29 Gemeinden die Klimaschutzziele, die er sich selbst gesteckt hat, nicht erreichen. Ganz abgesehen vom Energiebedarf, der im Großraum München zu decken ist!”

Auch den empfohlenen Mindestabstand von 15 Kilometern zwischen den Vorrangflächen und die Freihaltung des Alpenblicks als Maßgabe kritisieren Nadler und seine Fraktion, nicht zuletzt, weil in den südlich angrenzenden Landkreisen nur dort Windkraft gebaut werden kann.

„Am schwersten wiegt aber das Signal, das diese Empfehlung aussendet. Viele Kreisgemeinden haben jahrelange Vorarbeit geleistet – die wäre nun hinfällig. Das sorgt für enormen Frust. So erzeugt man vor allem bei den Leuten vor Ort keine Akzeptanz für die Windkraft. Jetzt sind die Gemeinden gefragt, sich in den angeforderten Stellungnahmen für einen sachgerechten Ausbau der Windkraft im Landkreis München im Interesse der Versorgungssicherheit der Bevölkerung und des Klimaschutzes auszusprechen”, so Nadler.

 

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