Als Berichterstatter für Jugendpflege habe ich mich in den vergangenen Monaten dafür eingesetzt, dass die Neustrukturierung der Jugendarbeit in Oberbayern noch vor der Sommerpause durch den Beschluss des Bezirkstags in neue vertragliche Vereinbarungen gegossen werden konnte. Grundlage dafür waren die Ergebnisse des runden Tisches zur Jugendarbeit aus dem Vorjahr. Dort war einvernehmlich beschlossen worden, die Jugendbildungsstätten im Bezirk direkt und nicht mehr über den Bezirksjugendring zu fördern.
Vor dem Beschluss im Plenum mussten vor allem einige verwaltungstechnische und juristische Hürden genommen werden, was aber durch die gute und vertrauliche Zusammenarbeit aller Beteiligten auch gelungen ist. So gibt es jetzt statt nur eines Grundlagenvertrages mit dem Bezirksjugendring, in dem auch die Belange der drei oberbayerischen Jugendbildungsstätten geregelt waren, einen Grundlagenvertrag des Bezirks mit dem Bezirksjugendring sowie einen gesonderten Zuwendungsvertrag mit den Jugendbildungsstätten. Diese neuen vertraglichen Grundlagen spiegeln sich auch in einer neuen Zusammensetzung der Kommission Bezirkliche Kinder- und Jugendarbeit wieder, in der sich die Jugendbildungsstätten nun selbst vertreten.
Mir war es vor allem deshalb wichtig, das Vertragswerk noch vor der Sommerpause zu beschließen, weil dieses die Voraussetzung dafür ist, dass noch im laufenden Jahr das schon lange beschlossene Förderprogramm zur Demokratiebildung auf den Weg gebracht werden kann. Dafür werde ich mich direkt nach der Sommerpause zusammen mit meinen Fraktionskolleginnen in der Kommission Bezirkliche Kinder- und Jugendarbeit stark machen. Gemeinsam mit den beiden anderen Berichterstatter*innen für Jugendpflege, den Jugendbildungsstätten und dem Bezirksjugendring arbeiten wir dazu augenblicklich an der Ausformulierung eines Kooperationsvertrages, der die Zusammenarbeit zwischen Bezirksjugendring und den Jugendbildungsstätten im Bezirk genauer definiert.
Martin Wagner
Bezirksrat
Unterschleißheim |
Hintergrundinformation: Der Bezirk Oberbayern fördert die Jugendarbeit in Oberbayern. Diese Aufgabe hat er größtenteils auf den Bezirksjugendring Oberbayern übertragen. In der Arbeit der Fachstelle für Jugendarbeit hat die Jugendbildung einen hohen Stellenwert. Vor allem beim Thema demokratische Bildung ist der Bezirksjugendring Ansprechpartner für die oberbayerische Jugendarbeit. Vereine, Jugendverbände und Jugendringe greifen auf dieses Angebot zurück. Ein wichtiges Element in der oberbayerischen Jugendarbeit sind Jugendbildungsstätten: Der Bezirk Oberbayern fördert im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit Unterhalt und Betrieb der drei Einrichtungen Königsdorf und Aktionszentrum Benediktbeuern im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sowie Burg Schwaneck in Pullach im Landkreis München.
 Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck in Pullach
Für eine effektive Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen hat der Bezirkstag von Oberbayern eine ständige „Kommission Bezirkliche Kinder- und Jugendarbeit“ eingesetzt. Außerdem benennt er Berichterstatter*innen für Jugendpflege, die ihn über die Arbeit der Kommission informieren. Eine*r davon ist unser Bezirksrat Martin Wagner.
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