Die letzte Kreisversammlung des Jahres hatte das Thema 75 Jahre allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Blick. Mit Margarete Bause, unserer grünen Menschenrechtsexpertin, Landtags- und Bundestagsabgeordnete außer Dienst, haben wir Bilanz gezogen. Was haben die Menschenrechte verändert? Welche Geltung haben sie in unserer heutigen Welt der Umbrüche? Wie können wir sie gegen Autokratien und Rechtsextreme verteidigen und stärken?

Es sind grundlegende Fragen über Freiheit, Fairness und Frieden, die aufkommen, wenn man über Menschenrechte spricht. Margarete hat an den unzähligen Beispielen von Kriegen und Menschenrechtsverletzungen gezeigt, wie wichtig es ist, diese Grundrechte zu verteidigen. Denn gerade in schwierigen Zeiten, sind die Menschenrechte ein Kompass zur Problemlösung. Nur so konnte unter dem Eindruck des Schreckens des zweiten Weltkrieges und der Schoa eine Grundlage für ein humaneres Zusammenleben in Zukunft gelegt werden.

Margarete plädierte in ihrem Vortrag für die universelle Gültigkeit, die Unteilbarkeit und die Unveräußerlichkeit der Menschenrechte. Das gilt im Umgang mit Putin, mit Chinas zunehmendem Einfluss und im Nahostkonflikt genauso. Das waren einige der vielen Themen, die im Anschluss diskutiert wurden.

Die gemeinsame Erkenntnis aus dem Abend ist einfach aber wirkungsvoll: Diese 30 Artikel der Menschenrechtserklärung sind eine scharfe Waffe gegen Autoritäre, von außen wie innen. „Der Lust der Rechten an Ausgrenzung und Diskriminierung müssen wir mit Menschenrechten entgegentreten.”

Margarete Bauses Rat für das kommende Jahr: “Bei der Komplexität der Aufgaben, die vor uns stehen, um die internationale Ordnung und die Menschenrechte zu verteidigen, ist es wichtig, den nächsten Schritt in den Blick zu nehmen. Und das sind die Europawahlen. Wir müssen in 2024 unsere europäische Grundlage verteidigen, um sie als Leuchtturm der Menschenrechte zu stärken.”

Ein großer Dank GRÜNEN im Landkreis München an Margarete für diesen spannenden Vortrag.