Die Kreisversammlung im November stand ganz im Zeichen der neuen Wahlperiode des Bayerischen Landtags. Mit 32 Abgeordneten hat die grüne Fraktion sechs Abgeordnete weniger als im letzten Landtag. Doch die Motivation, als demokratische Opposition die Staatsregierung zu stellen und das Beste für Bayern herauszuholen ist größer denn je. Dies hat uns Johannes Becher eindrucksvoll in seinem Vortrag geschildert. Er ist Landtagsabgeordneter aus dem Stimmkreis Freising und frischgebackener stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Maximilianeum.

Die Wahlen am 8. Oktober in Bayern waren eine Zäsur. 30% der Wähler*innen haben Rechtspopulisten oder Rechtsextreme gewählt, wenn man FW und AfD zusammenzählt. Wir Grüne haben besonders bei jungen Wähler*innen und auf dem Land verloren, obwohl wir für junge Menschen und für die Bevölkerung im ländlichen Raum gute politische Konzepte haben. Wir hatten starken Gegenwind in diesem Wahlkampf, im Gegensatz zu 2018: „Damals haben wir über 2000 Menschen im Bierzelt in Dachau total euphorisch erlebt. Heuer wurden vor dem Bierzelt in Chieming Steine ausgestellt und die Veranstaltung massiv gestört.” Umso wertvoller ist das Engagement aller Wahlkämpfer*innen zu schätzen, die sich an die Infostände gestellt haben, zu den Leuten gegangen sind und das Gespräch gesucht haben.

„Wir als Fraktion denken jetzt schon an 2028 und haben deshalb einige Veränderungen vorgenommen.” Johannes machte klar, was von uns Grünen jetzt erwartet wird: Klare Sprache, ohne populistisch zu sein. Auf die Menschen zugehen, zuhören und ehrlich mit ihnen sprechen. Und er stellte klar: „Oppositionsführung sind wir. Denn Führung gibt es nicht ohne Inhalte.” Mit Katharina Schulze als Fraktionsvorsitzender und einem starken Team von Abgeordneten sind die GRÜNEN im Landtag bereit für die Landespolitik der nächsten fünf Jahre.

Die GRÜNEN München-Land sagen herzlichen Dank an Johannes Becher für seinen großartigen Vortrag, seine klaren Forderungen und die tolle Diskussion auf unserer Kreisversammlung.