Auch im Landkreis München hat die Eintragungsfrist für das „Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ begonnen. Bis zum 13. Februar kann jede*r Wahlberechtigte das Volksbegehren mit einer Unterschrift unterstützen. Die Anforderung ist hoch: In zwei Wochen müssen rund eine Million Stimmen zusammenkommen, um einen Volksentscheid für mehr Naturschutz zu erzwingen.
Die Rathäuser haben in diesen zwei Wochen länger und auch am Wochenende geöffnet. Die jeweiligen Öffnungszeiten in den einzelnen Gemeinden lassen sich leicht mit dem Rathausfinder des Aktionsbündnisses herausfinden.
Das wichtigste Ziel des Volksbegehrens ist, die Artenvielfalt zu retten. Denn der Lebensraum ist stark zurückgegangen, vor allem verursacht durch Flächenversiegelung und Intensiv-Landwirtschaft. In den letzten zehn Jahren ging zum Beispiel die Zahl der Wildbienen um 75 Prozent zurück. Fast 8.000 Insektenarten sind deutschlandweit in Roten Listen aufgeführt. Insekten bestäuben aber nicht nur Pflanzen, sie sind auch Nahrung für viele andere Tiere. In Bayern gibt es nur noch halb so viele Feld- und Wiesenvögel wie vor 30 Jahren.
Um diese Entwicklung aufzuhalten und den Tieren wieder Lebensraum zu geben, setzt der Gesetzesentwurf an unterschiedlichen Punkten an. So soll beispielsweise der Ökoanbau stark steigen – auf mindestens 20 Prozent bis 2025 und mindestens 30 Prozent bis 2030. Heute sind es unter zehn Prozent. Auch soll die Pestizidnutzung in allen Bereichen der Land- und Forstwirtschaft reduziert werden. Vorgeschlagener Gesetzestext: Antrag auf Zulassung des Volksbegehrens
Es gibt also viele gute Gründe, das Volksbegehren Artenvielfalt mit einer Unterschrift zu unterstützen. Die vielen überparteilichen Aktionsbündnisse mit den Landkreis-Grünen an Boot – sei es in Unterschleißheim, Oberhaching, Gräfelfing, Hohenbrunn und anderen Gemeinden im Landkreis München – sprechen eine eindeutige Sprache: Auf geht’s in die Rathäuser!






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