Interkommunales Hochwasserschutzkonzept wieder aufnehmen!

Grüne Kreistagsfraktion fordert schnelles Handeln

Seit 2014 liegt ein fast fertiges Konzept in der Schublade, weil sich die Kommunen nicht auf eine gemeinsame Finanzierung einigen wollten”, kritisiert Christoph Nadler, Fraktionsvorsitzender. „Die Zeit drängt aber – das sollte nach diesem Sommer voller Starkregen- und Flutereignisse jedem klar geworden sein. Konzepte, die schon vorliegen, müssen angepasst und endlich umgesetzt werden. Der Landkreis muss dafür alle betroffenen Kommunen an einen Tisch bringen.” Um den Prozess deutlich zu beschleunigen, fordern die Grünen im Kreistag den Landkreis auf, die Moderation für ein interkommunales Hochwasserschutzkonzept für den Hachinger Bach zu übernehmen. Als Begründung nennt die Fraktion die rasanten klimatischen Wetterveränderungen und das damit zunehmenden Starkregen-Risiko für Landkreis und Kommunen. Konkret soll es eine aktualisierte Kartierung und Schutz-Beurteilung insbesondere von Retentionsflächen durch das Wasserwirtschaftsamt geben. Christoh Nadler: „Gerade jetzt kommt es darauf an, Retentionsflächen und Luftschneisen freizuhalten und gegebenenfalls bauliche Veränderungen an unseren Gewässerläufen vorzunehmen”.

Kreisrätin und Landtagsabgeordnete Claudia Köhler aus Unterhaching weist zudem auf die Fördermöglichkeiten durch den Freistaat hin: “Bayern unterstützt sowohl Kartierungen als auch Bauvorhaben und konzeptionelle Vorarbeiten zur Förderung von Hochwasserschutz. Hier müssen jetzt wirklich alle politischen Ebenen schnellstens in Gang kommen. Wilde Abflüsse über die Fläche, Erosionen und Überschwemmungen mit extrem kurzen Vorwarnzeiten sind auch im Landkreis München möglich. Nur wenn wir rechtzeitig vorsorgen, können wir das Schlimmste vermeiden!”

 

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