Die letzten drei Atomkraftwerke sind Mitte April vom Netz gegangen und das ist gut so. Denn bei der Berechnung der Kosten von Atomstrom wird eine Entsorgung der Brennstäbe nicht eingerechnet. Auch die CO2-Bilanz von Atomstrom wird ohne Endlager berechnet – weil es ein solches noch nicht gibt. Dagegen ist Windenergie eine saubere Energie, die richtig aufgestellt und genutzt, sehr umweltfreundlich ist. So gibt es zum Beispiel inzwischen Sensoren, die bei Vogel- oder Fledermausflug die Rotoren automatisch abstellen. Ist Windkraft auch in Taufkirchen effizient? Ja, denn nach den Ergebnissen eines Gutachtens kann allein mit einem Windrad der Strom für 8.000 Taufkirchner Haushalte „geerntet“ werden. Das sind fast alle Wohnungen in Taufkirchen. Die Gemeinde Taufkirchen hat deshalb beschlossen, drei Windräder im Wald westlich der A 8 bauen zu lassen. Wenn alle rechtlichen Hürden genommen sind, soll eine sogenannte Bürgerenergie-Anlage entstehen, an der sich auch die Taufkirchner und Taufkirchnerinnen finanziell beteiligen können.

Der Fachreferent zu Energiethemen und ehemaliger Geschäftsführer der Energieagentur Ebersberg, Hans Gröbmayr, wird über die Rahmenbedingungen der Windenergie in Taufkirchen sprechen und auch auf die aktuelle Situation in Taufkirchen eingehen.

Zu Gast sind außerdem Claudia Köhler und Markus Büchler, beide sind Landtagsabgeordnete für Bündnis 90/DIE GRÜNEN und kandidieren auch wieder bei der Wahl am 8. Oktober. Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit für Diskussion und Austausch.