Das Thema Umwelt spielte in den Anfangsjahren der europäischen Integration noch keine große Rolle. Mittlerweile hat die Europäische Union in der Umweltpolitik weitreichende Kompetenzen. Das ist gut so, denn Klimaschutz kennt keine Grenzen und gerade in der Umweltpolitik wird deutlich, welche Vorteile die Zusammenarbeit über die Staatsgrenzen hinweg hat – ganz konkret in unserem Alltag:
- Die EU hat verbindliche europaweite Grenzwerte für die Luft- und Wasserverschmutzung eingeführt. Die EU-Staaten sind verpflichtet, für die Einhaltung dieser Werte für saubere Luft und sauberes Wasser zu sorgen.
- Lärm macht krank: In vielen deutschen Städten wie auch entlang vieler Hauptverkehrsstraßen und Schienenwege sowie in der Nähe großer Flughäfen ist es zu laut. Mit der EU-Umgebungslärmrichtlinie gibt es einen gemeinsamen europäischen Ansatz, um den Umgebungslärm für die Menschen erträglich zu gestalten.
- Zum Schutz der biologischen Vielfalt ist die EU ebenfalls aktiv. So dient das „Netzwerk Natura 2000“ dazu, über Ländergrenzen hinweg ein Netzwerk von Schutzgebieten zu schaffen, die sich an den Verbreitungsgebieten der Arten orientieren. Die Natura 2000-Gebiete in Europa umfassen mittlerweile eine Fläche größer als Deutschland und Frankreich zusammen.
- Beim Kauf von möglichst umweltfreundlichen Produkten hilft das Energieetikett der EU. Zahlreiche Produkte wie Lampen, Waschmaschinen, Kühlschränke und Fernsehgeräte tragen dieses Energieetikett. So lässt sich leichter feststellen, welche Produkte die höchste Energieeffizienz aufweisen und als A+++ eingestuft werden.
- Für Lebensmittel gibt es neben dem deutschen Bio-Siegel seit dem Jahr 2000 auch ein Bio-Siegel der EU. Damit sind Lebensmittel aus ökologischem Landbau europaweit einheitlich gekennzeichnet und für die Verbraucher einfach zu erkennen.
Lucia Kott, Geschäftsführerin; Sprecherin Grüne Neubiberg
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