Führung Ackermannbogen

In Kirchheim entsteht bis zum Jahr 2030 eine neue Ortsmitte mit Rathaus und Bürgersaal. Verbindendes Element der Siedlungsquartiere wird ein neuer Ortspark sein, der sich aus der Landesgartenschau 2024 entwickelt. Es ist dies eines der größten Projekte im Landkreis München und wird seit den 70er Jahren geplant. Es gibt massiven Widerstand gegen das Abholzen alter Bäume und für den Erhalt eines Magerrasenbiotops.

Wie dies in anderen Neubaugebieten gelöst wurde, wollte sich der Ortsverein Kirchheim von Bündnis 90 / Die Grünen genauer ansehen. Mit Katharina Schulze und Claudia Köhler veranstalteten wir deshalb am 28. September 2020 eine Führung durch das Quartier Ackermannbogen in München. Heidrun Eberle vom Verein Ackermannbogen zeigte uns das Quartier.

Coronabedingt war die Teilnehmerzahl begrenzt.

Führung durch den Ackermannbogen

Rundgang durch den Ackermannbogen mit dem OV Kirchheim, Katharina Schulze (MdL) und Claudia Köhler (MdL)

Trotz der hohen Bebauung entsteht der Eindruck eines durchgrünten Stadtviertels. Besonders die alten Bäume erwecken den Eindruck eines Stadtwaldes, in dem man sich gerne begegnet. Zentraler Treffpunkt ist die große Wiese auf, der vielfältige Aktionen angeboten werden. Der Verkehr wurde weitgehend durch Tiefgaragenplätze aus der Wohnbebauung herausgehalten. Die Häuser sind sowohl auf den Dächern als auch den Fassaden begrünt. Ein großer Teil der Dachflächen dient der Erzeugung von Solarenergie. Es fällt auf, wie vielfältig Grundrisse, Fassaden und Balkone gestaltet sind. Dies ist wohltuend für das Auge und belebt das Stadtviertel, welches durch Grünflächen mit Sportgeräten und Spielplätzen aufgelockert wird. Gaststätten und Läden des täglichen Bedarfs wurden eingeplant. Genauso wie ein sogeannter Stadtacker auf dem 300 Anwohner*innen gemeinsam gärtnern. Letztendlich wurde ein großes Magerrasenbiotop erhalten und unter Schutz gestellt.

OV Kirchheim bei einer Führung durch den Ackermannbogen in München

Offensichtlich ist, dass sich in dem Stadtviertel ein soziales Miteinander entwickelt hat mit vielfältigen Angeboten aus Gesundheit, Kultur und Umwelt. Ein beeindruckendes Beispiel, wie man aus Wohnen ein lebendiges Zusammenleben gestalten kann!

Wir nahmen viele gute Anregungen mit und danken für die interessante und engagierte Führung.

 

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