
Diskriminierungen sind für marginalisierte Gruppen alltäglich. Umso notwendiger ist es, auf Benachteiligungen deutlich hinzuweisen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig gesellschaftliche Vielfalt ist. Deswegen haben wir GRÜNE uns ein Vielfaltsstatut in die Satzung geschrieben. Was ist das genau ist und wie es anzuwenden ist, darüber haben die Teilnehmer*innen unserer Kreisversammlung im März diskutiert.
Luca Fabièn Dotzler, queerpolitische*r Sprecher*in der GRÜNEN Mittelfranken und Mitglied der LAG Queer Bayern, hat in einem Vortrag deutlich gemacht, dass wir als allererstes eine respektvolle Streitkultur brauchen, um die Lebensrealität aller Menschen sichtbar machen zu können. „Darf ich das fragen oder diskriminiere ich dann schon?” ist ein Satz, den Dotzler nicht selten hört, aber für immens wichtig hält. Wir dürften uns als Gesellschaft nicht hemmen, sondern müssen einander zuhören. Nur so können wir die Wirklichkeit marginalisierter Gruppen wahrnehmen und ihnen den Raum eröffnen, ihre Interessen sichtbar zu machen. Dazu gehört auch die Benutzung einer gendergerechten Sprache. Denn jeder hat ein Recht auf einen Platz in der Gesellschaft, so Dotzler. Wenn dieser einem bereits in der Sprache verwehrt wird, wird er einem auch in der Gesellschaft verwehrt bleiben.
Zusammen mit Dolores Sarancic, der neuen Vielfaltsreferentin der GRÜNEN Bayern, wurde in der anschließenden Diskussion deutlich, dass der Prozess hin zu einer vielfältigeren Partei mit dem Vielfaltsstatut in unserer Satzung wichtig ist. Strukturen öffnen, Barrieren und Hürden abbauen und so noch mehr Menschen politische Teilhabe und Partizipation ermöglichen. Das ist ein wichtiger Anspruch für eine zentrale Frage unserer Demokratie.
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