„SMART.BIENEN.RETTEN!“ Die Pflanze des Monats – Mai: Das Wiesen-Schaumkraut

Wiesen-Schaumkraut nach einer regnerischen Nacht mit Schmetterling (Foto: Oliver Seth)

Nach einigen sehr warmen Märztagen hat die Natur dieses Jahr früh angefangen, Blüten auszutreiben.  Durch Schnee und Frost im April ging davon einiges wieder verloren. Eine sehr schwere Zeit für die Honig-Bienen, die bereits Nachkommen heranziehen und dafür die Temperatur im Bau erhöht haben. Der dadurch erhöhte Energiebedarf ist in Mangelzeiten schwer zu decken. Wenn keine Vorräte vorhanden sind, muss der Imker die Bienen durch eine Notfütterung unterstützen. Viele Blüten sind im Mai aber schon am Start und lassen auf eine gute Versorgung der Bienen hoffen.

Auf feuchten nährstoffreichen Wiesen kann man nun das Wiesen-Schaumkraut entdecken. Eine 25 – 55 cm hohe Pflanze, die an einem langen Stängel mehrere wunderschöne glockenartige leicht rosa Blüten trägt. Nektar wird von kleinen Nektarien an der Fruchtknotenbasis abgesondert, er ist nur Bienen und Faltern zugänglich; Schwebfliegen ernten den Pollen. Die Blüten sind außerdem die wichtigste Pollenquelle der Sandbiene (Andrena lagopus).Wikipedia 

Die Blüte des Wiesen-Schaumkrauts ist hoch aromatisch. Neben einer anfänglich süßen Note, die durch den Nektar entsteht, erinnert sie an Vanille. Die enthaltenen Senföle geben der Blüte ein frisches leicht scharfes Aroma, ähnlich einer milden Kresse. Mit Quark, Salz und Pfeffer geben eine Hand voll Blüten einen wunderbaren Blütenquark.  Ein optischer und geschmacklicher Genuss auf Brot oder zu Pellkartoffeln.

Mit der App FloraIncognita, lässt sich die Pflanze sehr leicht identifizieren. Wie es geht beschreiben wir hier.

SMART.BIENEN.RETTEN! eine Mitmach-Aktion der Grünen Kreistagsfraktion.

Oliver Seth

(Team „Smart.Bienen.Retten!“ , Kreisrat Straßlach-Dingharting)

 

 

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