Miteinander

In Zeiten des Individualismus und der Vereinzelung halten wir GRÜNE am Prinzip des „Miteinander“ in unserem politischen Handeln als einem bedeutsamen Gegengewicht für eine friedliche und nachhaltige Zukunft fest!

Wenn wir uns die Menschheitsgeschichte vor Augen führen, so können wir sehen, dass Menschen Menschen brauchen:
– um sich über Erlebtes auszutauschen
– um Spaß miteinander zu haben
– um schwierige Aufgaben zu lösen
– um neue Perspektiven zu entwickeln

Vor allem aber brauchen wir uns gegenseitig, um gemeinsam zu handeln und um zu versuchen, das umzusetzen, was wir als wichtig für die Gruppe bzw. Gesellschaft erkannt haben. Als Einzelperson sind wir hierzu nicht in der Lage. Dabei stellt Konkurrenz im Sinne von Wettbewerb auch ein wesentliches Element  dar, um die Entwicklungsprozesse zu befördern. Dem kontroversen und kreativen Diskurs kommt so eine bedeutsame Rolle zu.

Nicht Krieg und gegenseitige Zerstörung haben die Menschheit weiter gebracht, sondern der akzeptierende Umgang mit der Andersartigkeit und den berechtigten Interessen des Gegenübers. Um das zu erreichen mussten Menschen die Fähigkeit zur Emphatie, des Respekts und der Anerkennung des Bemühens des „Anderen “oder „Fremden“ entwickeln….

Auf dieser Basis freuen wir GRÜNE in Aying uns über interessierte Menschen jeglichen Alters, Geschlechts, Herkunft, Qualifikation, Fähigkeit…die mit uns ins Gespräch kommen möchten!
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, besuchen Sie unsere öffentlichen, monatlichen Ortsverbands-Treffen, unsere Infostände  zu spezifischen Themen und teilen Sie mit uns interessante, gesellschaftspolitisch wichtige  Diskussionen und Aktionen! Bringen Sie sich ein mit Ihrer Kritik, Ihren Ideen, Ihren Wünschen und Visionen… Wir sind gespannt auf Sie!

3. August 2018, Ragnhild Eßwein-Koppen

 

„Miteinander“ hat für uns Ayinger Grüne und insbesondere für mich, als Grüne Gemeinderätin, auch noch eine politisch-gesellschaftliche Dimension. Eine positive Entwicklung unserer Gemeinde hängt ganz wesentlich davon ab, ob wir es schaffen, sie miteinanderzu gestalten und alle Bürger*innen einzubeziehen.

„Miteinander“ ist keine Frage des Alters.
Die Kommunalpolitik versäumt es häufig, die Potentiale der Jugendlichen zu sehen. Es geht nicht nur darum, den Kindern und Jugendlichen in unserer Gemeinde etwas „zu bieten“, sondern in erster Linie müssen wir sie hören: welche Vorstellungen haben sie, wie würden sie sich ihren Lebensraum in 10, 20 oder 30 Jahren wünschen?
Auch ältere Menschen wollen und können sich einbringen. Sie haben spezielle Anforderungen an ihre Umgebung, die berücksichtigt werden müssen. Sie haben jedoch vor allem Erfahrung, Wissen und besondere Kompetenzen und sobald Menschen aus dem Berufsleben ausscheiden, bleibt bei vielen genug Zeit, um diese vor Ort einzubringen. Darauf sollten wir zurückgreifen.

„Miteinander“ ist keine Frage der Herkunft.
Jede Gemeinde verändert sich, weil sich die Bevölkerung verändert. Kinder und Kindeskinder ziehen weg, andere Menschen ziehen her. Sei es beruflich oder weil es bei uns so schön ist. Sei es freiwillig oder weil man aus der Heimat fliehen musste. Alle, die hier leben, Alteingesessene oder Neuzugezogene, Bayern, Norddeutsche oder Nicht-Deutsche, also alle, die sich hier eine neue Heimat schaffen wollen, sollen gleichberechtigt an der Gestaltung unserer Gemeinde mitwirken dürfen.

Liebe Traditionen zu erhalten und gleichzeitig Neues zuzulassen ist eine große Bereicherung!

„Miteinander“ ist keine Frage gesellschaftlicher Dominanz.
Weltweit und auch in Deutschland ringen wir um die Gleichstellung von Frauen und um die Anerkennung von Minderheiten. Für unsere Gemeinde wünsche ich mir, dass wir darüber weder diskutieren, noch darum ringen müssen, denn in einem guten Miteinander haben alle das gleiche Recht, sich einzubringen und gehört zu werden. Es haben auch alle, bei Bedarf, das gleiche Recht, geschützt zu werden. Ob Menschen aus armen oder reichen Verhältnissen kommen, ob sie männlich, weiblich oder keines von beidem sind, ob sie aus sonstigen Gründen in irgendeiner Weise benachteiligt oder beeinträchtigt sind – eine gleichberechtigte Teilhabe ist die Basis eines guten und friedlichen Miteinanders.

Auf dieser Grundlage des „Miteinanders“ gestalten wir unsere Kommunalpolitik, denn in der Vielfalt und Offenheit liegt die größte Chance, unsere Gemeinde lebenswert zu erhalten.

3. August 2018, Christine Squarra