Die Klausur der Ayinger Grünen: Eindrücke eines Neumitglieds

Einmal im Jahr, meist im Sommer, treffen sich unsere Ortsverbandsmitglieder einen Tag, um im Rahmen einer Klausur zu besprechen, welche langfristige Strategie wir verfolgen, wie wir untereinander und nach außen kommunizieren und wie wir Aufgaben aufteilen. In diesem Jahr gab es anlässlich der bevorstehenden Europa- und Kommunalwahlen eine zusätzliche, außerordentliche Klausur.

Nach meinem Beitritt zu den Ayinger Grünen im November 2018 war ich gleich das erste Mal dabei. Es war hochspannend mitzuerleben, wie leidenschaftlich und konstruktiv Themen, die uns Ayinger Grüne bewegen, hier diskutiert werden.

Zum Auftakt ging es um unsere digitale Strategie, wie gestalten wir unsere Homepage, was posten wir, welche Themen wollen wir für unsere Gemeinde sichtbar machen.

Anschließend wurden die Europawahl (26. Mai 2019) und die Kommunalwahlen (März 2020) ins Visier genommen. Welche Strategie verfolgen wir, wie stellen wir uns auf und wie können wir die Bevölkerung für unsere Themen und den Gang zur Wahlurne begeistern.

Viele Fragen wurden aufgeworfen, z.B. warum ist ein starkes Europa so wichtig für uns und Aying  – und wie erklären wir den Menschen an einem Infostand in Kürze, welche wichtigen Entscheidungen für unsere Gemeinde nur in Brüssel getroffen werden können? Im Hinblick auf die Kommunalwahlen befassten wir uns zunächst mit der ganz aktuellen Sozialraumanalyse für den Landkreis München. Was bedeuten Entwicklung, Bevölkerungswachstum, zunehmender Flächenverbrauch für unsere Gemeinde in den kommenden Jahren? Welche Aufgaben entstehen aus den Befunden der Analyse und womit sollte sich ein zukünftiger, 20-köpfiger Gemeinderat unbedingt befassen?

Nach der Mittagpause im Kastanienhof gingen wir gestärkt und erfrischt in die zweite Runde.

Erneut ging es um die Kommunalwahl 2020 und im Mittelpunkt standen jetzt unsere eigenen Möglichkeiten und Chancen als Ayinger Grüne. Zwei wesentliche Unterschiede im Vergleich zur Kommunalwahl 2014 bestimmten dabei den Diskurs: der amtierende Bürgermeister tritt nach vier Legislaturperioden nicht mehr an und der Gemeinderat wird von 16 auf 20 Sitze wachsen. Eine Wahlliste mit 20 Plätzen einzureichen ist deshalb die Herausforderung, die wir bestmöglich bewältigen müssen, wenn wir möglichst zahlreich im nächsten Gemeinderat vertreten sein wollen.

Eh man es sich versah, war der Tag vorüber und ein zufriedener Eindruck bleibt hängen, denn viele Vorhaben wurden beschlossen und alle arbeiten engagiert an Themen, die unsere Gemeinde voranbringen sollen!

Wie schon in den vergangenen Jahren, wird es heuer wieder eine Radltour und Grünes Kino geben sowie viel Präsenz von uns zum derzeit stattfindenden Volksbegehren Artenvielfalt und allen anstehenden Wahlen. Daneben sind Interessierte immer herzlich eingeladen, an unserem einmal im Monat stattfindenden Ortsverbandstreffen im Gasthaus Oswald in Kleinhelfendorf teilzunehmen.

Schöne grüne Grüße!

06. Februar 2019, Yvonne Jurisch

 

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