In Aying stehen die Zeichen auf Zukunft!
Hier wird verwirklicht, was bereits viele Städte und Gemeinden erfolgreich praktizieren: für einen Geh- bzw. Radweg wird der vorhandene Straßenraum anders aufgeteilt. Konkret: ein neuer Gehweg wird von der bereits vorhandenen Straße weggenommen. Das ist problemlos möglich, z.B. wenn eine Kreisstraße breiter ist als gesetzlich vorgeschrieben.
So kürzlich der Fall an der Forststraße zwischen Kleinkarolinenfeld und Großhelfendorf. Das Landratsamt hat seine Zustimmung gegeben und in der letzten Gemeinderatssitzung wurde mit vier Gegenstimmen ebenfalls für den – zumindest teilweisen – Verlauf eines Gehweges auf bereits vorhandenem Straßenraum votiert.
Die Vorteile solcher Planungen liegen auf der Hand: erstens muss keine neue Fläche versiegelt werden, zweitens müssen keine Grundstücksabtretungen (und damit Einbußen von Grünflächen) erfolgen, drittens ist zu erwarten, dass als positiver Nebeneffekt eine Verkehrsberuhigung eintreten wird. Die Anwohner*innen begrüßen deshalb in der Regel derartige Lösungen.
Ein Geh- und/oder Radweg, für den, wie in der Vergangenheit praktiziert, Anlieger*innen Grund abtreten müssen, der also der vorhandenen Verkehrsfläche hinzugefügt wird, führt faktisch zu einer optischen Verbreiterung des Straßenraums und verleitet viele Auto- und Motorradfahrer*innen zu überhöhter Geschwindigkeit. Eine Neuaufteilung der bereits vorhandenen Verkehrsfläche führt im Gegensatz dazu sogar zu mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen. Und das ohne weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Diese Lösung ist 100 %-ig im Sinn der Ayinger Grünen, die für die nächste Gemeinderatssitzung am 10. September bereits einen entsprechenden Antrag gestellt haben. Zukünftig soll bei der Planung von Geh- und Radwegen grundsätzlich immer zuerst eine Überprüfung der bereits vorhandenen Verkehrsfläche hinsichtlich einer gerechteren Neuaufteilung stattfinden.
Hier geht’s zum vollständigen Antrag.
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