Gedenken an Martina, Lucille, Andreas und Christian #Ableismustötet #Potsdam

Da wir Grüne Aying nicht auf Instagram vertreten sind, gedenken wir heute auf diesem Wege.

TW: Mord, Ableismus
Heute jähren sich die ableistischen Morde an vier behinderten Menschen, die in der Einrichtung, in der sie gelebt haben, von ihrer eigenen Pflegerin ermordet wurden.

Nach dem Mehrfachmord im Potsdamer Oberlinhaus könnte man meinen, dass die Medien nun endlich ableistische Strukturen thematisieren. Stattdessen fand sofort eine Debattenverschiebung statt. Plötzlich fokussierte man sich auf die schlechten Arbeitsbedingungen in der Pflege. Als sei Überforderung in der Pflege eine valide Begründung für den Mord an behinderten Menschen.

Den meisten ist bis heute nicht bewusst, dass behinderte Personen, die in Einrichtungen leben und/oder arbeiten, einem höheren Risiko ausgesetzt sind, Gewalt zu erfahren. Diese Einrichtungen sind geschlossene Systeme, deren Strukturen Machtmissbrauch und Abhängigkeitsverhältnisse begünstigen. Eine Einrichtung, die als “Schutzraum” beschrieben wird, hat zugelassen, dass diese Morde ungehindert passieren konnten.

Solange wir Narrative reproduzieren, die bereits im Nationalsozialismus vertreten waren, wie dass behinderte Menschen eine “Last” darstellen und dass ihr Tod eine “Erlösung” sei, werden immer wieder behinderte Menschen sterben.

Das Leben behinderter Menschen ist genauso lebenswert und wertvoll, wie jedes andere auch. Nur gemeinsam können wir darauf aufmerksam machen, dass Ableismus tötet. Lucille H., Andreas K., Martina W. und Christian S. dürfen niemals vergessen werden.

#AbleismusTötet #Potsdam #Oberlin #Oberlinhaus #p2804 #Ableismus

Text und Design:  Luisa L’Audace und Anke Buschmann

 

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Schlagwörter: #AbleismusTötet #Potsdam #Oberlin #Oberlinhaus #p2804 #Ableismus


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