Zahlreiche Bürger*innen hatten bereits in Dürrnhaar und Kleinhelfendorf das Vergnügen, unsere Bürgermeisterkandidatin in zwangloser Atmosphäre kennenzulernen. „Musik & Gespräch“ heißt die Veranstaltungsreihe, bei der die Gäste erfahren, warum Christine Squarra sich um dieses Amt bewirbt, und ganz gezielt spezifische lokale Aspekte und Besonderheiten ansprechen können. Die Musik steuerte in Dürrnhaar der international bekannte Gitarrist Michel Loguntsov aus Aying bei, während in Kleinhelfendorf Annemarie Hagn mit Akkordeon, Gitarre und ihrer wunderbaren Stimme das Publikum unterhielt.
Am 05. Februar ist „Musik & Gespräch“ nun an der vorerst letzten Etappe angekommen: Christine lädt in die Ayinger Sportgaststätte Abseits, die Musik wird diesmal Danny Streete aus München übernehmen.
Wir haben die Gelegenheit genutzt und nachgefragt: wie fühlt man sich als Bürgermeisterkandidatin auf Tour?
Christine, nach zweimal Musik & Gespräch – wie geht es Dir jetzt? Das Format ist doch auch für Dich ganz neu, oder?
„Nicht nur das Format, die ganze Kandidatur ist neu für mich. Doch wenn man sich einmal entschieden hat, für das Amt der Bürgermeisterin zu kandidieren, dann muss man auch das Warum und das Wie erklären. Dafür sind diese Veranstaltungen da und ich freue mich über alle Gäste, die Interesse am Wahlkampf und meiner Kandidatur zeigen.“
Direkt nach Deiner Begrüßung in Kleinhelfendorf hast Du Dich entschuldigt, warum und wofür?
„Da ist uns doch tatsächlich ein Missgeschick passiert. Wir haben uns im Ortsverband für ein wirklich schönes Symbolbild im Wahlkampf entschieden – einen Baum, der aus den Namen aller unserer Ortsteile zusammengesetzt ist. Also haben wir alle 19 Namen an den Grafiker geschickt, doch der hat einen Ortsteil vergessen – Kaps. Wir haben das alle nicht mehr kontrolliert, aber den Bürgerinnen und Bürgern ist es aufgefallen. Also habe ich mich dafür entschuldigt, denn es soll ja niemand denken, dass wir Kaps nicht genauso wertschätzen wie alle anderen Ortsteile. Im Gegenteil, es dürfte sogar eine der schönsten Ecken in unserer Gemeinde sein.“
Dürrnhaar ist ja Dein Zuhause, was verbindest Du und was verbindet Dich mit Helfendorf?
„Ich glaube, diese Ortsteil-Konkurrenz wird viel zu sehr aufgebauscht. Ich bin schon als Jugendliche gerne in Großhelfendorf weggegangen, denn die früheren Feste beim Fellner waren legendär. Da haben sich alle getroffen, egal ob aus Dürrnhaar, Aying, Peiß oder eben Großhelfendorf. Die Tatsache, dass jeder größere Gemeindeteil einen eigenen Burschenverein hat, war für uns sogar toll – mehr Vereine, mehr los :-). Heute, nach sechs Jahren als Gemeinderätin, mag ich nach wie vor alle unsere Ortsteile und Leute kenne ich überall, doch ich sehe nicht nur die Vorteile unserer vielen Ortsteile. Es ist schon eine Herausforderung für eine Gemeinde, vier Bahnhöfe, zwei Feuerwehren, zwei Sportvereine, vier Burschenvereine, drei Schützenvereine, drei Kirchen und vor allem sehr lange Wege von einem Ende zum anderen zu haben. Darum verbindet mich mit Helfendorf das Gleiche, wie mit allen anderen Ortsteilen: es ist meine Heimatgemeinde. Trotzdem: Dürrnhaar kenne ich natürlich ein bisschen besser – alles andere wäre gelogen.“
In welchem Ortsteil warst Du noch nie?
„In keinem – wer seit sechs Jahren immer wieder Flyer austrägt, war schon überall mal.“
Was wird in Aying bei Musik & Gespräch anders werden?
„Ich versuche, bei jedem Ortsteil-Gespräch verstärkt auf die dort relevanten Themen einzugehen. Das werde ich natürlich auch in Aying machen. Es spielt jedoch auch wieder ein anderer Musiker für mich, diesmal Danny Streete. In Dürrnhaar war es Michael Loguntsov und in Helfendorf die Annemarie Hagn. Immer ein bisschen Abwechslung also. Ansonsten wird es jedoch nicht so viel anders: ich werde etwas zu meiner Person erzählen, zu meiner Motivation, zu unserem Programm´und vor allem werde ich mir wieder viel Zeit nehmen, alle Fragen zu beantworten. Das ist auch für mich das Spannendste: man kann es nicht vorher planen und erfährt, was die Menschen bewegt. Das ist ohnehin viel zu selten der Fall.“
Peiß/Dürrnhaar, 02. Februar 2020 Christine Squarra/Katharina Natuzzi
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