Rückschau: Grüne Bienen-Radltour 2018

5. Mal GRÜNE Radltour in Aying!

In diesem Jahr hatten wir ein Radljubiläum: das 5. Jahr in Folge veranstalteten wir vom Ortsverband der GRÜNEN in Aying eine Radltour!

Dieses Mal besuchten wir Ayinger Imkereien. Bei strahlendem Wetter trafen sich am letzten Sonntag um 10 Uhr am S-Bahnhof Dürrnhaar 33 (!) große und kleine Leute, um mit uns gemeinsam zu erkunden wie es Bienen und ihren Imkern in Aying geht.

Die erste Station war gleich vor Ort bei Maria und Johannes in deren Garten. Bei ihnen stehen 5 Bienenstöcke und dort erfuhren wir die wesentlichen Grundlagen der Imkerei. Besonders die Kinder stellten viele Fragen und so erfuhren auch wir Erwachsenen manches über das komplexe Zusammenwirken eines Bienenschwarmes und worauf Imker alles achten müssen.

Begeistert waren aber auch alle von dem natürlich gestalteten Garten der Beiden in dem auch 5 Hühner leben, die alle zwei Tage ein Ei legen….

In Aying schlossen sich uns weitere 5 Personen an, so dass wir als sage und schreibe als Kolonne von achtunddreissig Personen weiter nach Peiß in Richtung Römersiedlung an den Waldrand fuhren. Dort erläuterte uns die Biolandbäuerin Evi Katzmeier das Leben ihrer Bienen. Hier erfuhren wir einiges über die Prinzipien des Biolandanbaues und dessen positive Wirkungen auf das Leben der Bienenvölker, z.B. dass jedes sog. „Unkraut“ in deren Feldern Blüten trägt und sich somit eine natürliche Bienenweide ergibt.

Leider müssen auch Imker mit Rückschlägen zurecht kommen: Frau Katzmeier verlor beispielsweise wie im letzten Winter ihre Bienenvölker und der Bestand musste von Grund auf erneuert werden. Dafür brauchte sie neue Bienenköniginnen denn jedes neue Volk benötigt eine solche, die dann wieder bis zu täglich 2.000 Eier legt, aus der sich nach und nach neue Arbeitsbienen entwickeln. Gut, dass sie einige vom Imkerkollegen Herrn Esser, der ebenfalls in Peiß lebt, erhielt!

Obwohl wir mit Frau Katzmeier sehr spannende Gespräche führten, mussten wir weiter zu unserer nächsten Verabredung: zu Herrn Esser, bei dem wir schon etwas verspätet in dessen wesentlich größeren Bienenrevier ankamen. Von ihm erfuhren wir viel über die bürokratischen Hindernisse mit denen sich ImkerInnen herumschlagen müssen…

Da war es doch gut, dass unsere grünen Landtagskanditaten Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler mit uns auf Tour waren. So konnte Herr Esser ihnen gleich einen Forderungskatalog der Imkerinteressensgemeinschaft übergeben und sie sicherten ihm zu, in den entsprechenden Gremien die angesprochenen Punkte einzubringen.

Besonders war hier aber auch, dass uns Herr Esser eine Bienenwachsplatte herum reichte, die duftete – hmmmm – und wir konnten bei ihm Honig kaufen! Das war praktisch: für uns und für ihn.

Und schwupp, schon wars 13 Uhr und wir mussten uns sputen, um nach Kleinhelfendorf in den Biergarten Oswald zu kommen, um den inzwischen aufgekommenen Hunger und Durst zu stillen.

Dort entspannen sich noch viele interessante Gespräche unter den Kastanienbäumen. Alle waren sich einig: es war eine total spannende Radltour. Wir haben viel Neues erfahren und die meisten haben neue Ecken von Aying und manch charmanten Schleichweg auf dem nur Fußgänger oder Radler sich bewegen dürfen kennen gelernt. Und natürlich haben alle neue Menschen kennen gelernt, die an ähnlichen Themen interessiert sind…..

23. September 2018, Ragnhild Eßwein-Koppen

Anmerkung: in der ursprünglichen Version dieses Beitrags wurde fälschlicherweise behauptet, eine Bienenkönigin lege 20.000 Eier am Tag. Dies wurde berichtigt.

 

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Schlagwörter: 2018 Ayinger Radltour Bienen Radltour Rückschau


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