“Plogging ist ein Kofferwort, gebildet aus den Bestandteilen „plocka“ (schwedisch aufheben) und Jogging, und steht für eine Natursportart, bei der – zumeist organisiert und mit Handschuhen sowie Abfallbehältnissen ausgestattet – die Vermüllung der Landschaft bekämpft wird.” (Quelle: Wikipedia)

Wer den lang ersehnten Sommeranfang zum Radeln, Spazierengehen oder Joggen nutzt, wird schnell feststellen: Auch bei uns in der Gemeinde Aying liegt doch so manche Zigarettenschachtel, Coffee-to-go-Becher oder Plastik-/Lutscherstäbchen achtlos weggeworfen am Fuß- und Radweg. Kurz innehalten und sich bücken, aufrichten und was Gutes für die Umwelt tun und mit der Bewegung an der frischen Luft verbinden: das ist Plogging in Aying.
Unser Gemeinderat Andreas Wolf ist begeisterter Plogger und zeigt hier seine “Beute” von einem kleinen Vatertagsausflug:
Müllsammeln als Hobby im Alltag scheint auf den ersten Blick ungewohnt, ist jedoch leider immer wichtiger, damit wir alle unsere schöne Gemeinde zu Fuß oder mit dem Rad genießen können. Plogging ist dabei die ideale Ergänzung zum Ramadama, wie er zuletzt am 30. März 2019 von der Bürgerinitiative Dürrnhaar e.V. organisiert wurde.

“Als Ramadama bezeichnet man im Bairischen eine organisierte Aufräumaktion”, schreibt Paul Vorsatz in der letzten Ausgabe des Gemeindeblatts, “bei der im öffentlichen Raum unter der ehrenamtlichen Beteiligung der Bevölkerung, Müll zur fachgerechten Entsorgung gesammelt wird.”
Langfristig hilft jedoch nur: Müll reduzieren, im Großen wie im Kleinen. Die Ursachen für Vermüllung zu bekämpfen, ist sicherlich eine der großen Herausforderungen unserer Zeit.
02. Juni 2019, Andreas Wolf und Katharina Natuzzi
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