
Mal wieder bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Biersee 25 Radler*innen im Alter von 8 bis 80 Jahren! Am Treffpunkt in Großhelfendorf kamen noch sieben Personen dazu, so waren wir ein eindrucksvoller Treck mit blitzenden Rädern, der sich durch die frühherbstliche Landschaft zog.
Gemeinderat Andreas Wolf führte uns mit fachkundigen Informationen in die Welt der Ayinger und Großhelfendorfer Quellen und deren Nutzung durch das große Gemeindegebiet ein. Dabei wies er immer wieder auf die historische Entwicklung der Trinkwasserversorgung hin, die sehr beeindruckend ist.
In Kürze: es gibt eine gemeindliche Trinkwasserversorgung Aying und die durch die Trinkwassergenossenschaft Großhelfendorf.
Beeindruckend waren auch die Geschichten über das alte, nicht mehr existierende Schwimmbad in Aying. Dort wo jetzt der schöne Ayinger Kindergarten seine Heimat gefunden hat und wo ein feines, klares Bächlein sich durch das Grundstück hinab schlängelt.
Aber auch dem Thema der Gefahr von Überschwemmungen in verschiedenen Ortsteilen bei Starkregen konnten wir durch Besichtigung eines Regenrückhaltebeckens in Großhelfendorf und durch die Erläuterungen von Andreas näher kommen. Informationen mit denen sich die wenigsten von uns bisher beschäftigt hatten.
Weiter gings nach Grub und hinab ins Mangfalltal zum Teufelsgraben, wo Norbert Steigenberger für uns eine nachhaltige Unterrichtseinheit zur Entstehung unser Landschaft beginnend bei dem Zusammentreffen der beiden Kontinentalplatten Afrika und Europa und deren Auswirkungen abhielt. Er erzählte über die Eiszeiten und deren Auswirkung auf den Lauf von Mangfall und Isar, die sich ursprünglich durch den Teufelsgraben gegraben hatte.

So radelten wir in neuem Bewusstsein durch die eindrucksvolle Schneise bis wir an der Kreuzstrasse diese verließen und den weiten Blick bei Hochendilching in Richtung bayerische Alpen genießen konnten. Konzentration und körperliche Anstrengung verlangte aber allmählich nach einem Einkehrschwung, der sich dann im geräumigen Biergarten von Valley erfüllte.
Aber es sollte ja noch das eigentliche Ziel der Grünen Wasser-Radl-Tour erreicht werden! So fand sich nach gebührender Stärkung doch noch eine kleinere Gruppe zusammen, die das Pumpwerk aus dem Jahr 1637, eines der ältesten Oberbayerns, am Hang des Talabbruchs der Mangfall besichtigten. Unscheinbar liegt es in einer zauberhaften Lichtung. Dabei handelt es sich bei ihm durchaus um eine Sehenswürdigkeit!

Danach gab es noch einige sportliche Herausforderungen aufgrund von querliegenden Bäumen, Matsch und einem Drehkreuz, das es an einer steilen Hangstelle zu überwinden galt. Aber die beiden jüngsten Radler fanden, dass die Tour jetzt erst so richtig toll sei!

So erreichten wir trotz Hindernissen heil den Skulpturenpark direkt an der Mangfall von TOBEL, durch den uns dessen Frau Christiane Ahlheim kurzweilig führte.

Aber natürlich mussten wir wieder hinauf nach Hohendilching, um wieder auf der Höhe Stück für Stück zurück zu radeln. An der Kreuzung der Peißer Straße verabschiedeten wir uns und verteilten uns in die verschiedenen Ortsteile, in denen wir wohnen …
Eindrucksvoll, erlebnisreich, schweißtreibend und schee wars!

P.S.: Auch die Grüne Gemeinderätin Tania Campbell aus Ottobrunn ist mitgeradelt und hat ihre Eindrücke hier veröffentlicht.
Aying, 19. September 2020 Ragnhild Eßwein-Koppen
Fotos: privat
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